Antike

Frühe Hochkulturen

Die ältesten Hochkulturen exisitierten in Mesopotamien: 3500 - 1600 v. Chr.. Die sumerischen Männer trugen Röcke aus einem Wollgewebe, die Frauen gwickelte Mäntel.

Mesopotamien
Sumerer

Assysrer Männer und Frauen trugen eine Art Hemd. In Babylon war bereits die Hose bekannt.
In Aegypten trugen Männer aller Schichten einen Lendenschurz. In höheren Schichten wurde dieser mit einer Tunika ergänzt. Frauen der Oberschicht trugen bodenlange, plissierte Kleider.

Assyrer Frauen beim Gastmahl 15. JHD.vor Chr.
Bodenlanges Kleid; Lendenschurz

Auf Kreta trugen Männer unterschiedlich drapierte Lendenschurze mit sehr schmalen, gegürteten Taillen (Wespentaille) und lange Haare. Die Frauen trugen bodenlange, nach unten weiter werdende Röcke. Auch Frauen hatten Wespentaillen, vermutlich durch lebenslange Schnürung. Reich verzierte Gürtel oder Überwürfe ergänzten das Outfit.

Der Lilienprinz, Wandmalerei 16. Jhd. vor Chr. - bemerkenswert die geschnürte Wespentaille
Schlangengöttin aus dem Palast von Knossos auf Kreta. Sie trägt ein Mieder, das die Brüste frei lässt, und einen Volantrock.

Griechenland:
Die ursprünglichen Gewänder der Griechen waren für beide Geschlechter ähnlich. Es waren Stoffrechtecke, die ohne Zuschnitt um den Körper drapiert wurden. Die Frauen trugen bodenlang, die Männer knielang. Die Stoffe wurden durch Gürtel, Broschen oder Nadeln zusammengehalten.
Ab dem 6. JHD v. Chr. wurde die griechische Kleidung luxuriöser. Der Chiton, den sowohl Männer wie Frauen trugen, wurde an einer Seite zusammengenäht. Die Gewänder wurden weiter und somit üppiger in Bezug auf die Falten. Die Stoffe für die Frauen waren zart und locker gewebt, die für die Männer fester.

 
Chiton
Klassischer griechischer Chiton
Chlamys (griech.), kurzer Reit- und Reisemantel der alten Griechen

Die Grundformen der Gewänder blieben jahrhundertelang dieselben, auch wenn der Luxus zunahm. Die Stoffe oder Details änderten sich teilweise, aber die Linie blieb.

Kopfbedeckungen waren nicht üblich. Frauen trugen die Haare meist hochgesteckt, Männer hatten kurze Haare. Im allgemeinen wurde es in dieser Zeit zunehmend unmodern für Männer, Körperhaare zu zeigen. Bärte kamen im 5. Jhd., ausser für ältere Männer, ganz aus der Mode. Die Damenfrisuren wurden im Laufe der Jahrhunderte immer aufwändiger und luxuriöser.

 

Die Römer

Über die Kleidung der Römer in der Frühzeit ist nicht viel bekannt. Von den Etruskern übernahmen die Römer die Toga. Diese wurde zum wichtigsten Gewand der römischen Bürger. Sklaven, Nichtrömer und Frauen trugen keine Toga. Die Toga wurde über der Tunika getragen. Diese war ein üppiges und repräsentatives Kleidungsstück, das nur geringen praktischen Nutzen hatte, dafür aber um so mehr als soziales Abgrenzungszeichen diente. Knaben trugen eine Toga mit einem purpurfarbenen Rand, die sie später gegen die weisse Mänenrtoga austauschten. Vollkommen farbige Tuniken durften nur von siegreichen Feldherren oder Herrschern getragen werden.
Für die Frauen nahm die Stola die Stelle der Toga ein, ein knöchellanges, hemdartiges Übergewand, das über der Tunika getragen wurde. Die Tunika war das Grundkleidungsstück von Frauen und Männern. Es handelte sich dabei um ein Hemdgewand aus Wolle, später aus Leinen, das unmittelbar auf der Haut getragen wurde. Die Tunika war bodenlang für die Frauen, knielang für die Männer.

 

Römer   Toga   Toga   Palla und Stola  
       

Mit der Ausdehnung Roms nach Osten nahmen die orientalischen Einflüsse auf seine Kultur zu. Ostrom (byzantinisches Reich) entwickelte einen eigenen Kleidungsstil. Anders als die antike Kleidung sollte die byzantinische den Körper verbergen. Man trug eine Dalmatika, eine Art Tunika mit langen Ärmeln. Frauen trugen über der Tunika eine Stola mit Hängeärmeln. Männer trugen zudem eine Tablion, ein viereckiges Stück Stoff, reich verziert. Es diente dazu, die Hände zu bedecken, wenn man dem Herrscher etwas überreichte. Alles war sehr farbig und reich verziert. Als Stoffe bevorzugte man feine Leinen, Baumwolle und Seide.

Direkt weiter zu: Mittelalter

oder zurück zu: Urzeit

 

nach oben